VBE: Fachkräftemangel beeinträchtigt die Kitaarbeit massiv
Für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren wird eine Relation von einer Fachkraft zu drei Kindern empfohlen. In über 98 Prozent der Fälle ist diese Relation jedoch schlechter (Bundesdurchschnitt 96,5%). „Es ist nötig qualitative Lösungen zu finden, um eine ordnungsgemäße Betreuungssituation zu gewährleisten, ganz zu schweigen von der dauerhaften Steigerung der Arbeitsverdichtung und Überbelastung für die Kolleginnen und Kollegen vor Ort", sagt Behlau.
Kita-Leitungen sehen kaum Entlastungen im Arbeitsalltag. Rund 69 Prozent erleben, dass die Verwaltungstätigkeiten gestiegen sind (Bundesdurchschnitt 59,19%). „Leitungen müssen immer mehr dokumentieren und ihnen werden Aufgaben ohne Einweisung oder Fortbildung übertragen. Gleichzeitig übernehmen sie viele weitere Aufgaben der Betreuung, um den Personalmangel auszugleichen. Entlastungen sind längst überfällig. KitaLeitungen sind häufig Springer im eigenen Team und es fehlt ihnen die Zeit für Personalführung und Konzeptentwicklung“, erklärt Behlau.
79 Prozent der Leitungen sind mit der Kita-Politik in Nordrhein-Westfalen unzufrieden. Dazu erklärt Barbara Nolte, VBE-Referatsleiterin Erzieher/-innen: „Das Vertrauen wiederzugewinnen, ist nur mit echten Verbesserungen der Erzieher-Kind-Schlüssel und klaren Regelungen zu Vertretungszeiten sowie Vor- und Nachbereitungszeiten zu erreichen. Offenbar wird unsere Arbeit nicht wertgeschätzt, dafür aber massiv unterschätzt."
Die DKLK-Studie erhalten Sie hier: https://www.deutscher-kitaleitungskongress.de/2019/presse/
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Verband
Pressemitteilung 32-2019
Unsere aktuellen Pressemitteilungen: |
12.12.2019 VBE: Wettbewerb um Ressourcen schafft keine BildungsgerechtigkeitDer Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW kritisiert den Schulversuch „Talentschule“. „Jeder Versuch für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sorgen, ist prinzipiell zu begrüßen, aber Schulen in einen Wettbewerb um bessere Ressourcen und mehr Personal zu schicken, ist mehr als bedenklich. Ein Wettbewerb um Ressourcen schafft keine Bildungsgerechtigkeit“, Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW. |
11.12.2019 VBE: Inklusion ist die Aufgabe aller SchulformenDie aktuell vom Schulministerium veröffentlichten Daten geben einen Einblick in die Ausgangslage der Neuausrichtung der Inklusion. Für die Umsetzung der Inklusion ist zunächst eine Bündelung der Ressourcen vorgesehen. Nach den vorgelegten Daten ist an 786 weiterführenden Schulen das Gemeinsame Lernen zum Schuljahr 2019/20 eingerichtet worden. Schwerpunktmäßig wurden Haupt-, Real, Sekundar- und Gesamtschulen Schulen des Gemeinsamen Lernens. |
06.12.2019 VBE: Das ist doch keine ÜberraschungDer Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW fragt sich, ob auf die neue KMK-Prognose endlich ein Handeln ohne Notlösungen für die Schulen folgt. |
03.12.2019 VBE: Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden„Ein klarer Abstand zu den Spitzenreitern und weit entfernt von Chancengerechtigkeit – die Ergebnisse spiegeln die Bildungspolitik wider und sind nicht überraschend. Wir hoffen, dass PISA ein Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden ist. Helfen würde die Stärkung aller Schulformen. Der Fokus der Bildungspolitik liegt zu sehr auf den vermeintlich höchsten Schulabschluss“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW, anlässlich der heute vorgestellten PISA-Ergebnisse. |